Was ist funktionelle Medizin und was sind funktionelle Erkrankungen?

Die funktionelle Medizin konzentriert sich auf das Herausfinden und Behandeln einer Krankheitsursache. Dabei ist diese oft weit entfernt von den eigentlichen Beschwerden. Deshalb ist für meine Arbeit besonders wichtig, den Menschen als Ganzes zu erfassen. Das bedeutet unter anderem -neben den aktuellen Beschwerden- die Vorerkrankungen und Dauermedikationen mit einzubeziehen, aber auch ihre sozialen Umstände und die psychische Verfassung zu berücksichtigen. Es gilt zunächst, ersthafte schulmedizinische Erkrankungen, die hinter den Beschwerden stecken können, auszuschließen. Dazu nutze ich als Fachärztin für Allgemeinmedizin die Erkenntnisse und Diagnostik der modernen Medizin und Wissenschaft. Ist dies sichergestellt, wende ich zur Behandlung funktioneller Beschwerden gern folgende komplementäre Therapieverfahren an:

  • Akupunktur
  • Osteopathie
  • Neuraltherapie
  • Applied Kinesiology
  • Homöopathie

Gerne kombiniere ich bewährte alternative Behandlungen, denn – wie in der Schulmedizin auch – keine einzelne Therapie kann alles! Ich nehme mir viel Zeit für eine gründliche Untersuchung und stelle Zusammenhänge her. Nur so ist es möglich, nicht nur die Symptome einer Erkrankung, sondern ihre eigentliche Ursache zu finden und zu therapieren und somit einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen.

Ein gutes Beispiel hierfür ist der Fersensporn: Hierbei bildet der Körper am Fersenbein einen schmerzhaften, knöchernen Dorn. Ein Blick auf das Becken verrät in diesem Falle häufig eine Beckenfehlstellung mit funktioneller Beinlängendifferenz, die eine Fehlbelastung des Fußes zur Folge hat. Wird diese korrigiert, verschwindet der Fersensporn meist schon nach wenigen Wochen.

Dr. med. Christel Drescher, Freiburg