Was haben Blockaden der Lendenwirbelsäule und des Iliosacralgelenkes mit Schmerzen des unteren Rückens, der Beine und Füße zu tun?

 

Bei

  • Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich, dem sogenannten Hexenschuss

  • Bandscheibenvorfall (BSV) oder Bandscheibenvorwölbung an der Lendenwirbelsäule

  • Knie- oder Fuß- oder Achillessehnenschmerzen

sind Blockaden der Lendenwirbelsäule und des Iliosacralgelenkes oft ursächlich beteiligt.

Durch Einengung werden Nerven akut gereizt und es kommt zu krampfartigen, oft einschießenden, stechenden Schmerzen und Muskelhartspann (sogenannter Hexenschuss)

Durch die Blockaden kommt es zu einer enormen Spannung im Lendenwirbelsäulenbereich. Die Folge können Bandscheibenvorwölbungen oder Bandscheibenvorfälle mit ausstrahlenden Schmerzen ins Gesäß und die Beine sein.

Iliosacralgelenkblockaden verursachen oft einen Beckenschiefstand mit funktioneller Beinlängendifferenz. Dadurch kommt es in Folge zur Fehlbelastung eines Beins oder Fußes. Diese Fehlbelastung kann z.B. eine Kniearthrose begünstigen oder aktivieren. Alle Muskeln und Sehnen des fehlbelasteten (funktionell längeren) Beines kommen unter Zug und schmerzen dann häufig an den Ansatzstellen z.B. am Knie oder der Ferse (Achillessehne).

Auch kann eine lange bestehende Beckenfehlstellung mit Fehlbelastung des Fußes zu Fußschmerzen, Spontanfrakturen oder gar einem Fersensporn führen.

Hier ist in jedem Falle das Lösen der Blockaden oder die Korrektur der Beckenfehlstellung wichtig, um die Ursache zu beseitigen. Anschließend können mit Hilfe der Akupunktur und der Neuraltherapie Schmerzen und Muskelverspannungen behandelt werden. Im Anschluss ist eine Physiotherapie sehr sinnvoll.

Dr. med. Christel Drescher, Freiburg